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Eine Spende und ein Bürgermeister im Mittelpunkt

Werner Ellermann spendet den Erlös seines Buches und rückt die Bürgermeisterwahl 1928 ins richtige Licht

Die Spende ist übergeben. Vor dem Heimatmuseum stehen von links: Patricia Bombala (Vorsitzende des HGV), Günter Willmann und Joachim Müller (beide Bürgerstiftung), Jochen Richter und Lothar Pistauer (beide MGV 1845), Werner Ellermann, Martin Heckwolf, Karina Beck, Matthias Wolf (alle DJK) und Inge Eckmann (HGV) Die Spende ist übergeben. Vor dem Heimatmuseum stehen von links: Patricia Bombala (Vorsitzende des HGV), Günter Willmann und Joachim Müller (beide Bürgerstiftung), Jochen Richter und Lothar Pistauer (beide MGV 1845), Werner Ellermann, Martin Heckwolf, Karina Beck, Matthias Wolf (alle DJK) und Inge Eckmann (HGV)

„Münsterer Lokalgeschichte vom Kaiserreich zur Demokratie“ heißt eine Dokumentation, die der Oberstudienrat Werner Ellermann jüngst der Öffentlichkeit vorstellte. Die 100 Exemplare der ersten Ausgabe waren schnell vergriffen. „Mir lag bei der Recherche und dem Schreiben die Geschichte meines Heimatortes am Herzen. Verdienen will ich daran nichts“, stellt der in der Münsterer Vereinswelt bekannte ehemalige Vorsitzende des Männergesangvereins 1845 fest, als er im Heimatmuseum den Erlös der ersten Ausgabe an drei Empfänger übergab. Immerhin 1.620 Euro waren beim Verkauf der Bücher zusammengekommen. Die drei überdimensionale Überweisungsträger der Sparkasse enthielten jeweils den Betrag von 540 Euro, den die Münsterer Bürgerstiftung, der MGV 1845 und die PingPongParkinson-Gruppe der DJK Blau-Weiß in Empfang nehmen konnten.

Werner Ellermann bei seiner Präsentation im gut besuchten Café des Heimatmuseums. Werner Ellermann bei seiner Präsentation im gut besuchten Café des Heimatmuseums.

Dass das Buch von Werner Ellermann auf großes Interesse in Münster stößt, war auch jetzt wieder zu spüren. Das Café des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) war gut gefüllt, als Werner Ellermann ein weiteres Kapitel vorstellte. Hermann Joseph Haus, Sozialdemokrat und Münsters Bürgermeister von 1928 bis 1945 stand jetzt im Mittelpunkt des Interesses. Dabei beleuchtete Ellermann vor allem die Wahl des ersten SPD-Bürgermeisters von Münster. Dass Haus der Großvater von Ellermanns Frau Christel war, hat sicher auch das besondere Interesse des Oberstudienrats geweckt. Anhand von vielen eingeblendeten Zeitungsausschnitten und Bildern ließ Ellermann die Endzeit der Weimarer Republik in Münster lebendig werden. Er zeigte auf, wie der damalige Pfarrer Neher Stimmung gegen den „Sozi“ Haus machte und wie dies von der Starkenburger Provinzialzeitung kommentiert, wurde. Auch die für einen Bürgermeister, der kein Nazi war, schwere NS-Zeit wurde aufgegriffen. Haus schaffte es im Amt zu bleiben und verhinderte dadurch, dass ein strammer Nazi ins Rathaus einzog.

Es sind die genauen Recherchen und die einfühlsamen Erläuterungen, die Ellermanns Buch zu einem richtigen Schatz werden lassen. Eine zweite Auflage ist bereits gedruckt und kann für 15 Euro bei Werner Ellermann Telefon 06071/34994 oder an den Öffnungstagen im Heimatmuseum in der Bahnhofstraße 48 erstanden werden.

 

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